Wenn von einer Gruppenleitungsarbeitstagung berichtet wird, beschränkt sich der Bericht meistens auf den thematischen Teil. Aber was wird eigentlich auf diesen Arbeitstagungen sonst noch so besprochen? Worüber wird geredet? Was geschieht da?
Der thematische Teil füllt in der Regel den Samstag (hierzu gibt es einen eigenen Bericht zum Thema „Umgang mit häuslicher Gewalt“). Der Freitagabend und der Sonntagmorgen geben Raum für alles, was den Diözesanverband als Ganzes betrifft.
Dieses Mal war das jedoch etwas anders, konnten wir doch einen besonderen Gast in unserer Mitte willkommen heißen. Frau Dr. Daniela Ruf, die neue Bundesgeschäftsführerin des Bundesverbandes Kreuzbund e.V. hatte, auf unsere Einladung hin, den Weg zu uns gefunden, um unseren Diözesanverband aus der Nähe kennenzulernen.
„Seien Sie vorgewarnt! Ich spreche schneller als ich denke“, begrüßte Frau Ruf die Anwesenden. So schlimm war es dann doch nicht! Auf ihre unterhaltsame Art gewährte uns Frau Ruf einen kurzweiligen Einblick in ihr Leben. Wir erfuhren Persönliches, so manches zu ihrem Werdegang und wie es letztendlich dazu gekommen ist, dass sie diese neue, herausfordernde Aufgabe übernommen hat. Vor allem aber, brachte sie uns ihre Gedanken und ihre Ideen die Zukunft des Kreuzbundes betreffend näher. Mit Esprit und unterstützt durch eine Powerpräsentation zeichnete sie ein Bild des Kreuzbundes das Mut machte. In einer entspannten Atmosphäre wurden abschließend noch einige Fragen aus der Runde gestellt, die sie mit ihrem Wortwitz auf ihre oft humorvolle Art beantwortete. Selbst beim anschließenden gemütlichen Beisammensein durften wir sie als offenen, kontaktfreudigen und empathischen Menschen erleben, der mit bei den letzten war, die sich zur Nachtruhe begaben.
Besonders erfreulich war für mich die Tatsache, dass für Frau Ruf der Besuch bei uns damit nicht zu Ende war. Auch am Samstag war sie noch mit dabei, als es um das Thema „Umgang mit häuslicher Gewalt“ ging und so gab es für alle noch die Gelegenheit rund um die Mahlzeiten oder irgendwo dazwischen mit ihr in Kontakt zu kommen und sie näher kennenzulernen.
Zurück nun zu meinen einleitenden Worten. Der Rest des Samstags und der Sonntagmorgen gehörten nun ganz den Informationen aus unserem Diözesanverband und den Belangen der Gruppenleitungen.
Von unserer Leitung wurden wir über Neuerungen und Veränderungen in den verschiedenen Arbeitsbereichen informiert. Hier einige für alle wichtige und interessante Punkte.
Das Seminarwesen wird seit Juli 2024 von Petra Wachter aus der Kreuzbundgruppe Karlsruhr-Durlach betreut. Zu den Seminaren wird es auch Änderungen bei den Richtlinien geben und es wird künftig immer jemand da sein, der für die Fotos zuständig ist.
Barbara Glaser hat sich aus ihren Aufgabenbereichen zurückgezogen und ihre Ämter als Beisitzerin und Beauftragte für die Öffentlichkeitsarbeit niedergelegt. Das betrifft auch das Quo Vadis.
Was das Quo Vadis angeht, hat sich bereits eine neue Redaktion formiert, die auch neue Ideen umsetzt (z.B. kein Leitthema, Sparte ‚Freizeittipps aus den Gruppen’, mehr Infos aus den Gruppen, usw.)
Was gibt es aus den Fachbereichen und von den Multiplikatoren zu berichten?
Vom Bereich ‚Familie als System‘ wurde um Tipps zu Themen gebeten, die für Singles oder Angehörige interessant wären.
Bei den Bereichen ‚Männer‘ und ‚Frauen‘ stehen die Themen für 2026 schon fest, die da lauten „Das Schweigen der Männer“ und „Mensch Mama“. Beide Bereiche freuen sich auch über Vorschläge für Tagesausflüge.
Der ‚Junge Kreuzbund‘ plant künftig vier Präsenztermine pro Jahr. Das geplante Wochenende verschiebt sich jedoch.
Ein weiterer Blick noch in das kommende Jahr, was die Freizeiten angeht. Die Osterfreizeit findet dieses Mal ganz im Süden statt. Gebucht ist ein Haus in Höchsten in der Nähe des Bodensees und die Familienfreizeit wird uns dieses Mal ins „Hohenlohische“ führen.
Soweit mal ein kleiner Einblick in all die Dinge, die so bei einer Gruppenleitungsarbeitstagung ablaufen. Das Wichtigste für mich bei einem solchen Treffen ist und bleibt aber immer die Möglichkeit der Begegnung und des Austauschs mit anderen Gruppenleitern, mit Freunden. Es ist so wertvoll, diese Plattform zu haben.
Bernhard Heist
Kreuzbundgruppe Stutensee